Hallo ihr Lieben,
es ist mal wieder Zeit für einen Gesundheitstipp. „Ich hab‘ Rücken“ – wer kennt diesen Satz nicht? So viele sind davon betroffen. Darum widme ich mich heute dem Thema Rückenschmerz mit Ausstrahlungsschmerz ins Bein.
Die Ausstrahlungsschmerzen weisen darauf hin, dass der Nerv irgendwo gereizt wird. Es kann z.B. an einem verengten Spinalkanal, Bandscheibenvorwölbung, -vorfall, oder in seltenen Fällen auch einem Bluterguss liegen. Meistens liegt es aber an verspannter Muskulatur im Nervenverlauf.
Der heutige Tipp gilt für den letzteren Fall. Wir besitzen einen Gesäßmuskel, durch den der Ischias Nerv durchläuft. Ist dieser Muskel verspannt, drückt er auf den Nerv und es kommt zu Ausstrahlungsschmerzen. Was könnt ihr jetzt machen, um diese Verspannung zu lösen?
1. Tipp – DEHNEN:
Ausgangsstellung: Rückenlage
a) Action: zieht das betroffene Bein mit der gleichseitigen Hand zur gegenüberliegenden Schulter und mit der Diagonalen Hand umfasst das Sprunggelenk und zieht den Fuß schulterwärts.
Achtung: Das andere Bein bleibt gestreckt auf dem Boden liegen.
b) Action: Das nichtbetroffene Bein ist aufgestellt. Der Fuß der betroffenen Seite liegt auf dem Knie bzw. Oberschenkel. Nun umgreift mit beiden Händen das aufgestellt Bein und zieht es an den Körper ran.
Achtung: Der Kopf bleibt entspannt liegen.
Folge beider Übungen: ein deutliches Ziehen im Gesäßbereich.
Dauer: Mindestens 20 Sekunden, ruhig deutlich länger halten.
Habt ihr kein deutliches Dehngefühl, ist eure Haltung nicht korrekt, oder der Muskel ist nicht verspannt und die Ursache liegt wo anders.
2. Tipp – DETONISIEREN:
Mit Hilfe eines Tennisballs oder ähnlichem könnt ihr eure Gesäßmuskulatur selber massieren.
Stellt euch dafür an die Wand und klemmt den Ball zwischen eurem Gesäß und der Wand ein. Mit kreisenden Bewegungen dort, wo es besonders weh tut könnt ihr nun eure verspannte Muskulatur massieren. Wenn euch der Druck nicht fest genug ist, könnt ihr das Ganze auch im Liegen machen. Legt euch mit dem Gesäß auf den Ball und führt drauf kreisende Bewegungen aus. Bleibt dabei auf der Muskulatur.
3. Tipp – WÄRME:
Was bei Verspannungen auch gut tut, ist Wärme jeglicher Art. Wärmflasche, Körnerkissen, heißes Bad, Sauna, etc. Wie ihr es am liebsten mögt.
Wie immer ersetzen meine Tipps keinen Besuch beim Arzt. Sie unterstützen bei kurzzeitig auftretende Verspannungen. Bei andauerndem Schmerz bitte unbedingt einen Facharzt aufsuchen.
Über Kommentare, Likes oder Anregungen freue ich mich.
Bis zum nächsten mal.
Eure Yona ♥