Wer von euch kennt nicht eine oder mehrere dieser Beschwerden:
– Müdigkeit
– Abgeschlagenheit
– Konzentrationsstörungen
– verminderte Stressresistenz
– Migräne
– Tinnitus
– Muskel- und Gelenkschmerzen
– erhöhte Infektanfälligkeit
– Haar- und Nagelveränderungen
– Schwellungen
– schlaffes Bindegewebe
– Sodbrennen
Und wisst ihr immer, was die Ursachen dafür sind?
Das ist teilweise schwer zu sagen denn es gibt mehrere mögliche Gründe dafür. Einer davon ist die Übersäuerung!
Übersäuerung, was ist das?
Säuren und Basen befinden sich hauptsächlich im Blut. Bei gesunden Menschen sind sie ausgeglichen.
Unser Körper hat natürliche Puffersysteme. Blut, Leber, Niere, Lunge und Haut können einen Säureüberschuss ausgleichen. Wenn wir jedoch zu stark übersäuert sind, z.B. durch ungesunde, säurelastige Lebensmittel, Alkoholkonsum, Medikamente, Stress, Schlafmangel, zu wenig Bewegung… ist unser Puffersystem überlastet und Mineralstoffdepots werden angezapft, um die Säuren zu neutralisieren. Dadurch fehlen dann aber wichtige Mineralstoffe, die eigentlich für andere Stoffwechselprozesse vorgesehen waren.
Das kann verschiedene Symptome auslösen und Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen Übersäuerung und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, aber auch Kopfschmerzen, rheumatische Erkrankungen, Störungen des Verdauungstraktes und noch vielen mehr besteht.
Sind die Mineralstoffdepots aufgebraucht, entzieht der Körper den Knochen Mineralstoffe, wodurch Osteoporose entsteht oder verstärkt wird.
Doch wie könnt ihr herausfinden, ob ihr übersäuert seid? Das ist nicht so einfach. Urin-Tests zeigen lediglich an, wie viel Säure gerade ausgeschieden wird.
Aber da es ja nicht schädlich ist, mehr basische Lebensmittel zu konsumieren könntet ihr es ja einfach mal ausprobieren und schauen, ob die Beschwerden weniger werden!
Hier ein paar Fakten:
Da der Körper nicht in der Lage ist, Basen selber zu bilden, sondern diese über die Nahrung aufgenommen werden müssen, sollte man, um einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt zu haben, 80% basische und 20% saure Lebensmittel zu sich nehmen. Bei den säurebildenden Lebensmitteln muß man allerdings zwischen guten (Sie sind sehr gesunde Lebensmittel, da sie reich an Proteinen und vielen essentiellen Vitalstoffen sind) und schlechten Säurebildern unterscheiden.
Gute Säurebilder sind: Hülsenfrüchte, und Nüsse
Schlechte Säurebinder sind: Süssigkeiten, Kuchen, Back- und Teigwaren aus Weissmehl, Softdrinks sowie Wurst und Käse
Hier eine Tabelle über säure- und basenbildende Lebensmittel. (Die Angaben sind bei verschiedenen Quellen teilweise abweichend)
Gemüse, Obst, Kräuter und Essig sind basisch. Dosenfrüchte sind aufgrund ihres hohen Zuckeranteils Säure bildend.
Fleisch, Fisch und Wurstwaren sind sauer.
Milcherzeugnisse, Eier
Basisch
Buttermilch Molke |
Neutral
Sahne |
Sauer
Joghurt Quark H-Milch Hühnerei Ziegenmilch Schafsmilch Sojamilch Käse |
Getreide, Pseudogetreide
Basisch
Erdmandeln Lupineneiweiß |
Neutral | Sauer
Reis Mais Roggen Graupen Buchweizen Haferflocken Hirse Amaranath Gerste Weizen Dinkel Nudeln |
Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte
Basisch
Kürbiskerne Sonnenblumenkerne Sesam Grüne/Weiße Bohnen |
Neutral
Kastanien Mandeln Ceshewkerne Pistazien Haselnüsse |
Sauer
Walnüsse Erdnüsse Erbsen Linsen |
Süßigkeiten
Basisch
Fruchteis Honig Zartbitterschokolade Marmelade |
Neutral
Vollmilchschokolade |
Sauer
Zucker Milcheis Kuchen Bonbon |
Getränke
Basisch
Frisch gepresste Obstsäfte Gemüsesäfte Kräutertee Wein |
Neutral
Grüner Tee Quellwasser Bier |
Sauer
Schwarzer Tee Wasser mit Kohlensäure Kakao Kaffee Alkohol Cola Limonade |
Fette, Öle
Basisch
Olivenöl, kaltgepresst |
Neutral
Kokosöl Leinöl Kürbiskernöl Sonnenblumenöl |
Sauer
Butter |
Wichtig ist überdies, dass selbst das beste basische Lebensmittel bei jenen Menschen säurebildend wirkt, der auf dieses Lebensmittel mit einer Unverträglichkeit reagiert. Es hängt also auch vom einzelnen Menschen ab, ob ein Lebensmittel nun basisch oder sauer verstoffwechselt wird.
Hier noch einige Tipps für Eure Ernährung:
– die Nahrung so natürlich wie möglich lassen
– viel Salat, Gemüse, reifes Obst, Kräuter, Keime, Sprossen
– fünf Hände voll Gemüse und Obst täglich
– Kräuter aus dem eigenen Garten, Balkon oder Fensterbank
– Produkte aus der Region und/oder vom Bioladen
– Zucker und Zuckerersatzstoffe vermeiden
– bei Heißhunger auf Süßes zu Trockenfrüchten greifen
– Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Farbstoffe vermeiden
– ausreichend Wasser trinken (ohne Kohlensäure)
– weniger Getreideprodukte und tierische Nahrungsmittel
– Alkohol nur in Maßen konsumieren
In den nächsten Blogs werde ich euch ein paar basische Rezepte vorstellen. Freut euch also schon mal auf gesunde Leckereien!
♥ Eure Yona